Facebook hat seine neue Strategie auf dem Mobilsektor vorgestellt. Laut dem Chef der Mobil-Abteilung Erci Tseng sollen bald externe App-Entwickler auf die Facebook-Plattform zugreifen können.

Handys: Neue Strategie bei der Mobil-Sparte (Foto: pixelio.de/Harald Wanetschka)
Handys: Neue Strategie bei der Mobil-Sparte (Foto: pixelio.de/Harald Wanetschka)

Facebook will sich zu einer Plattform für Developer entwickeln, über die diese ihre Anwendungen verbreiten können. Das Soziale Netzwerk will sich damit stärker auf Smartphones verankern. „Facebook ist eine nette Analogie dafür, was man am Telefon tun möchte“, sagt Tseng.

„Die Freundesliste entspricht dem Telefonbuch, eine Facebook-Fotogalerie ist nichts anderes als der Fotoordner am Smartphone“, so Tseng. Als Entwickler könne man nicht für all diese Anwendungen selbst Software schreiben, Facebook würde helfen, die Lücken zu schließen und gleichzeitig ermöglichen, neue Apps populär zu machen. Dienste wie könnten in näherer Zukunft davon Gebrauch machen, Facebook innerhalb der eigenen App zu integrieren. Dann könnten zum Beispiel Fotos mit GPS-Informationen in das Facebook-Album hochgeladen werden.

Facebook statt Betriebssystem

„Wir sind noch weit davon entfernt, ein wirklich sozial-informiertes mobiles Endgerät erlebt zu haben“, so Tseng. „In 12 bis 16 Monaten könnte es soweit sein.“ Wie sich Tsengs Plattform-Strategie für Facebook bewährt, wird sich ebenfalls bis dahin zeigen. Im Gegensatz zu Google, Apple, Microsoft, Nokia und HP, die Milliarden dafür ausgeben ihre eigenen Betriebssysteme zu etablieren, will sich Facebook offensichtlich aus dem Kampf um die Plattformen heraus halten und verlässt sich auf das größte Kapital des Unternehmen – die sozialen Daten der Millionen Nutzer.

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