Samsung Electronics hat heute, den Start des nächsten Smartphones mit dem hauseigenen Betriebssystem „Bada“ angekündigt. Das „Wave 723“ ist nur 11,8 Millimeter dick und wartet mit einem 3,2-Zoll-Display auf. Es wird im September zunächst in Deutschland auf den Markt kommen. Wie schon das erste Bada-Gerät Wave S8500 und die Plattform allgemein soll das neue Modell dazu beitragen, moderne Smartphone-Features einer breiteren Nutzer-Basis zugänglich zu machen.
Das Wave 723 verspricht mit einem App-zentrisches Nutzerinterface einfachen Zugang zu alltäglichen Diensten wie Social Media. „Es muss in Sachen Apps noch viel getan werden, um Bada zu einer echten Smartphone-Plattform zu machen“, meint allerdings Gartner-Analystin Carolina Milanesi auf Nachfrage von moobilux. Für das iPhone oder Android-Geräte ist Bada eher kein Konkurrent.
Bedingt smart für die Masse
„Das Wave S8500 hat relativ gute Verkaufszahlen. Doch User kaufen und nutzen es nicht als Smartphone“, sagt Milanesi. Das ist für Samsung aber nicht unbedingt ein Problem. Der Konzern hat für das Hightend-Segment die Android-basierte Galaxy-Reihe. Das Wave 723 zielt wie die Bada-Plattform allgemein eher auf den Massenmarkt ab, heißt es seitens des Unternehmens. Somit konkurriert Bada eher mit Plattformen wie Qualcomms Brew MP, das im HTC-Gerät Smart zum Einsatz kommt
Samsung setzt beim Wave 723 aber klar darauf, auch die Nutzung als Smartphone für Nutzer attraktiv zu machen. So ermöglicht das Gerät schnelle Datendownloads dank WLAN-Unterstützung nach dem 802.11n-Standard. Zudem verspricht das Unternehmen Zugriff auf eine Vielzahl an Apps. Mit dem iPhone oder auch Android kann sich die App-Auswahl aber längst noch nicht messen.
Als Smartphone für den Massenmarkt sollte das Wave 723 jedenfalls entsprechend günstig ausfallen. Dazu, was das Gerät kosten wird, will man sich seitens Samsung Deutschland noch nicht offiziell äußern. Das Wall Street Journal nennt einen Preis von rund 240 Euro.