Die Zahl der mobilen Applikationen kurz Apps wächst enorm und wird von Nutzern zunehmend als kaufentscheidendes Kriterium für den Smartphone-Kauf genannt. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie von Arthur D. Little für die 2.500 Mobilfunk-Nutzer im Alter von 18 bis 59 Jahren befragt wurden. Durch die Akzeptanz der Werbung in den Apps können die App-Entwickler eine einfache Refinanzierung realisieren, wodurch dieses Segment künftig noch schnell wachsen wird.
So hat auch das mobile surften im Internet enorm an Bedeutung gewonnen. Bereits heute gibt knapp die Hälfte der über 2.500 Online-Studienteilnehmer an, mit ihrem Smartphone mindestens einmal pro Woche ins Netz zu gehen, 33 Prozent davon sogar mindestens einmal pro Tag. Funktionen wie Navigation, Spiele und die Aufnahme von Videos werden von den Nutzern laut der Studie hingegen weniger genutzt.
Diese Änderungen im Nutzungsverhalten hin in Richtung der Nutzung des mobilen Internets durch klassische Browser, aber auch mobile Applikationen standen deshalb auch im Zentrum der Studie: Über 70 Prozent der Antwortenden gaben hierbei an, dass sie sowohl Apps als auch den klassischen Browser nutzen, um sich im Internet zu informieren. 54 Prozent der Teilnehmer sagten, für sie sei bei Ihrem Smartphone-Kauf entscheidend gewesen, wie viele und welche Apps auf das Smartphone geladen werden können.
Dieses Kriterium wird an Wichtigkeit gewinnen, denn für die Auswahl des nächsten Smartphones ist für drei von vier Umfrage-Teilnehmern die Attraktivität des App-Stores ausschlaggebend. Mit der zunehmenden Masse an mobilen Applikationen bei den großen Plattformen wie Apples iOS oder Googles Android wird es für die Entwickler immer schwerer, ihr neues Programm zu vermarkten. So gibt es bei Apple bereits über 220 Tausend Apps, ähnlich sieht es auch bei Android aus.
„Um mit ihren Apps in Zukunft sichtbar zu werden, dürfen sich die Entwickler nicht nur auf die Plattformen und App-Stores beschränken. Sie sollten vielmehr mit den Mobilfunkbetreibern kooperiere“, so der Mobilfunk-Experte Thorsten Claus.