BlackBerry mit gespalteter Persönlichkeit (Foto: RIM)

Der kanadische Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) arbeitet gemeinsam mit VMware und Rend Bend Software an einem neuen Gerät, welches zwei Identitäten beherrschen soll.

BlackBerry mit gespalteter Persönlichkeit (Foto: RIM)

Bereist vor zwei Jahren, stellte VMware ein Prototyp der Android-Virtualisierung vor, wie moobilux berichtet. Nun schein offenbar die nächste Plattform an der Reihe zu sein, denn von der Android-Virtualisierung wie auf der CeBIT 2011 vorgestellt, wart seither nichts mehr zu hören. Offenbar erhofft sich RIM hierdurch eine profitable Nische zu besetzen, welches die Umsätze des Konzerns wieder ankurbelt.

Zwei Identitäten
Mithilfe einer neuen Software können Nutzer durch das Berühren eines Icons schnell und bequem zwischen zwei Smartphone-Identitäten wechseln und somit Geschäftliches und Privates voneinander trennen. Der Arbeitsalltag könnte sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer erleichtert und effizienter gestaltet werden, glaubt RIM.

Das aufwendige Herumhantieren mit zwei separaten SIM-Karten würde also der Vergangenheit angehören. Experten schätzen das Marktvolumen für derartige Smartphones und Tablets mit „gespalteter Persönlichkeit“ auf rund 1 Mrd. US-Dollar innerhalb der kommenden fünf Jahre.

Marktanteile schmelzen dahin
Für RIM hat sich das Geschäft in den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert. Mit dem Blackberry war der Konzern einst ein bedeutender Player in der Smartphone-Branche. Doch die Zeiten sind vorbei und Apple sowie Google graben den Kanadiern zunehmend das Wasser ab. So ist zum Beispiel der erwirtschaftete Umsatz im dritten Fiskalquartal (bis 1. Dezember) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 47 Prozent geschrumpft und lag bei 2,7 Mrd. US-Dollar.

Hauptgrund dafür ist der Schwund von rund einer Mio. Blackberry-Abonnenten. Weiteres Indiz für die schwindende Marktmacht ist die unlängst durchgeführte Streichung vom Technologie-Index Nasdaq. Im Drei-Jahres-Vergleich hat der Kurs der RIM-Aktie von rund 55 Euro auf knapp zehn Euro deutlich nachgegeben. Der Verfall beläuft sich demnach auf insgesamt rund 80 Prozent.

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