Apple-iPhone5_SeitenansichtApple will die Akkus für seine iPhones bis Ende des Jahres komplett automatisiert herstellen lassen. Wie das taiwanesische Branchenportal DigiTimes unter Berufung auf Informanten aus der Upstream-Lieferkette berichtet, zielt das Unternehmen darauf ab, den Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal zur Produktion der Bauelemente mittelfristig drastisch zu reduzieren und damit Kosten einzusparen.

Der Vorstoß der Amerikaner könnte auch Auswirkungen und Nachahmereffekte auf andere Markenhersteller haben, ihre Produktionsprozesse allmählich umzustellen, wie Experten prognostizieren. Dass Apple gerade jetzt über die Automatisierung im Bereich seiner iPhone-Produktion nachdenkt, kommt nicht von ungefähr. Denn der Konzern hat bereits seine Mac-Pro- und iMac-Produktionslinien auf die neuen, kostensparenden Standards umgestellt. Die Automatierungs-Pläne Apples haben aber auch andere Gründe: So sind immer weniger junge Asiaten bereit, für geringe Löhne in den Fabriken zu arbeiten. Zudem kostet die in der Branche nicht unüblich hohe Personalfluktuation samt steigenden Löhnen viel Geld. Ein weiterer Vorteil der automatisierten Produktion stellt die geringere Fehlerquote dar.

China bleibt Produktions-Hotspot
Allen Automatisierungs-Bestrebungen zum Trotz ist China nach wie vor die erste Wahl für IT-Markenunternehmen, wenn es darum geht, Hightech-Elektronik kosteneffizient herzustellen. Südostasien hingegen sinkt in der Präferenz, da hier deutlich mehr Streiks stattfinden, höhere Löhne verlangt werden und nicht zuletzt die Infrastruktur zu wünschen übrig lässt.

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