Obgleich Microsoft große Anstrengungen unternimmt, seine Plattform im Reich der Mitte zu bewerben. So erlässt der Redmonder Softwarekonzern in Asien z. B. die Lizenzgebühren für jene Geräte, deren Displaygröße kleiner ist als neun Zoll (22,86 cm).
Bindung an Qualcomm
Wie das taiwanesische Branchenportal gestern DigiTimes berichtete, lässt Microsoft seine Kunden zusätzlich zu den erlassenen Lizenzgebühren auf mehr Middle- und Software zugreifen, um den Verkauf von Smartphones in der Volksrepublik anzukurbeln. In der technologischen Entwicklung arbeitet Microsoft eng mit Qualcomm, dem drittgrößten Chiphersteller der Welt, zusammen.
Die Hersteller von Windows-Phones müssen also auch die Qualcomm-Hardware verwenden. Das neue Qualcomm-Reference-Design soll im zweiten Halbjahr 2014 auf dem Markt kommen. Trotzdem zögern viele Händler mit einer Marketing-Kampagne für das neue Produkt. Der Grund: Viele Auftragshersteller scheuen hohe Produktionskosten und wollen die Produktionsanlagen nicht adaptieren.
Fehlendes Ökosystem
Die Verwendung von vorgeschriebenen externen Komponenten wie den Chips und anderer Teile zur Produktdifferenzierung hat die Kosten in der Vergangenheit stark ansteigen lassen, welche die von Microsoft initiierte Lizenzbefreiung jedoch nicht mehr wettmachen kann. Dem Bericht nach fehlt es den Windows basierten Smartphones im Gegensatz zu den Android- und iOS-Geräten an einem ausgebauten Ökosystem. Die größte Aufgabe für Microsoft wird es daher sein, eine signifikante Steigerung des Marktanteils ab dem zweiten Halbjahr 2014 zu erreichen.