Der US-amerikanische Bezahldienstleister Square hat im Schlussquartal 2015 mit rund zwei Mio. angeschlossenen Händlern Zahlungen von 10,2 Mrd. US-Dollar umgesetzt. Binnen Jahresfrist ist dies ein Plus von 47 Prozent. Der Umsatz des Unternehmens legte in ähnlicher Größenordnung auf 374 Mio. US-Dollar zu. Nichtsdestotrotz steht unter dem Strich ein Verlust von 80,5 Mio. US-Dollar. Mehr als 32 Mio. US-Dollar davon gingen auf Dividenden-Zahlungen zurück. Im Vorjahresquartal lag der Verlust noch bei 37,1 Mio. US-Dollar.
Geschäft mit Großkunden zieht an
Im vierten Quartal erreichte das Geschäft mit größeren Kunden, die einen Jahresumsatz von über 125.000 US-Dollar erwirtschaften, einen Anteil von 39 Prozent. Ein Jahr zuvor machte dieser Geschäftszweig noch ein Drittel des über Square umgeschlagenen Volumens aus. Es ist der erste Quartalsbericht der Firma seit dem IPO im November 2015. Damals wurden die Aktien viel niedriger bewertet als im Zuge einiger vorheriger Finanzierungsrunden von Investoren. Das Papier erholte sich aber und gewann seitdem rund ein Drittel an Wert.
Das Unternehmen aus San Francisco ist ein Vorreiter im Geschäft mit Kartenlesern, die Händler an mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets anschließen können, um bargeldlose Zahlungen anzunehmen. Twitter-Mitgründer Jack Dorsey hatte Square 2010 gegründet, als er zwischenzeitlich beim größten Microblogging-Dienst herausgedrängt worden war. 2015 kehrte der Manager an die Twitter-Spitze zurück und führt seitdem beide Unternehmen.