Das renommierte California Institute of Technology (Caltech) wirft dem Technologieriesen Apple vor, seine WLAN-Patente verletzt zu haben. In einer Klage, in der auch der Chip-Hersteller Broadcom beschuldigt wird, soll der Streit nun vor Gericht ausgefochten werden.
Geklaute Codes
Apple soll laut Klage WLAN-Chips in seine Geräte eingebaut haben, die gegen vier Caltech-Patente verstoßen, die dem Institut zwischen den Jahren 2006 und 2012 zugesprochen wurden. Genauer gesagt, geht es um spezifische technische Details wie etwa IRA/LDPC-Codes, die zu einer besseren Datenleistung verhelfen.
Die Anzahl der betroffenen Geräte umfasst fast das gesamte Apple Portfolio. So sind das iPhone SE, iPhone 6s Plus, iPhone 6s, iPhone 6, iPhone 6 Plus, iPhone 5c, iPhone 5s, iPhone 5, iPad Air, iPad Air 2, iPad Pro, iPad Mini 4, iPad Mini 3, iPad Mini 2, wie auch das MacBook Air oder die Apple Watch betroffen.
Enge Vertragsbeziehungen
In erster Linie richtet sich die Klage von Caltech an den Chip-Hersteller Broadcom. Apple sei jedoch zusätzlich mitverantwortlich, da das kalifornische Unternehmen rund 14 Prozent der Einnahmen von Broadcom ausmache. Es könnte sogar sein, dass ein zeitweiliger Verkaufsstopp für die betroffenen Geräte gefordert wird, sagen Beobachter.