Der einst stark wachsende Smartphone-Markt kühlt sich immer weiter ab. Laut einer aktuellen IDC-Prognose rechnet das Unternehmen nur noch mit maximal 3,1 Prozent Wachstum in diesem Jahr. Zudem geht IDC in seiner Analysten vom ersten Absatz-Rückgängen des Apple iPhone seit dem Produktstart im Jahr 2007 aus.
Segment immer stärker gesättigt
Die Zeit des jahrelang wachsenden Smartphone-Marktes scheinen nun endgültig vorbei zu sein. War der Markt 2007 noch um mehr als 10 Prozent und 2014 sogar um rund 28 Prozent gewachsen, sättigt sich das Segment immer mehr. Die Gründe: In China, dem größten Markt für Smartphones, nutzen viele längst keine einfachen Handys mehr. Zudem wird das frühere Absatz-Modell, bei dem Mobilfunk-Anbieter im Zwei-Jahre-Takt neue Telefone für Vertragsverlängerungen subventionierten, immer mehr vom freien Online-Verkauf abgelöst.
Die Zahlen gehen für 2016 mit insgesamt 1,48 Mrd. verkauften Smartphones aus. Geräte mit Googles Android Betriebssystem kommen in diesem Jahr der Prognose nach mit einem Plus von 6,2 Prozent auf 1,24 Mrd. abgesetzte Smartphones.
Beim Apple iPhone erwarten die Marktforscher einen Rückgang von 232 auf 227 Mio. verkaufte Geräte. Was sicher nicht zu letzt an den fehlenden Innovationen des kalifornischen Unternehmens liegen dürfte. Trotz des zu erwartenden Rückgangs dürften bei den Kaliforniern der Großteil der Gewinne der Branche landen. Denn der Konzern hält sich weitestgehend aus dem Wettbewerb mit günstigen Modellen heraushält. Für Microsofts Windows Mobile wird für 2016 mit einem Marktanteil von 0,8 Prozent gerechnet, der bis 2020 auf 0,4 Prozent sinken soll.