Mehr Batterie oder mehr Leistung? Beim Moto Z kommt jeder seins. (Foto: moobilux.com)
Mehr Batterie oder mehr Leistung? Beim Moto Z kommt jeder seins. (Foto: moobilux.com)

Seit Herbst letzten Jahres bietet Lenovo das „Moto Z“ und das „Moto Z Play“ in Deutschland an. Die Moto Z Reihe ist die erste Gerätegeneration die seit der Übernahme von Motorola durch Lenovo. Beide Geräte lassen sich durch die sogenannten „Moto Mods“ erweitern und können mit dem „Moto Maker“ im Aussehen individuell anpasst werden.

Der Amazon Verkaufspreis des Moto Z liegt hierzulade bei ca. 550,- Euro (UVP 700,- €), während das Moto Z Play bereits für knapp 360,- Euro (UVP 450,- €) bei Amazon zu habe ist. Jedoch fragt man sich, wo der ca. 190,- Euro große Unterschied der beiden Smartphones liegt. Moobilux.com hat daher für Euch den Vergleichstest beider Smartphones gemacht.

Design
Das Moto Z hat einen Aluminiumrahmen und misst 15,33 cm x 7,53 cm x 0,51 cm, es damit sehr schlank, liegt aber dennoch gut in der Hand. Zudem ist es mit seinem Gewicht von 136 g recht leicht.

Das Motorola Moto Z Play hat ebenfalls einen Aluminiumrahmen und misst 15,64 cm x 7,64 cm x 6,99 cm bei einem Gewicht von 165 g. Es ist es etwas dicker und schwerer als das Moto Z.

Beide Geräte verfügen über eine wasserabweisende Nano-Beschichtung und haben einen Fingerprint-Sensor in der quadratischen Form eines Home-Bottons auf der Vorderseite. Bei dem Moto Z hat man auf die 3,5-mm-Kopfhörer-Buchse verzichtet und stattdessen einen Adapter für USB-Typ-C zur 3,5 mm Klinke beigepackt. Das etwas dickere Moto Z Play hat hingegen noch eine analoge Kopfhörerbuchse. Beide Telefone nutzen USB-Typ-C zum Laden und zur Datenübertragung.

Wie wir bereits erwähnt, können beide Geräte mit dem Tool Moto-Maker angepasst werden. Soll lässt sich zum Beispiel die Farbe des Aluminiumrahmens auswählen. Beiden Geräten ist überdies die gemein, dass sie auf der Rückseite über vergoldete Konnektoren und einen Magneten zum Anschluss der Moto Mods verfügen. Derzeit gibt es vier dieser Erweiterungen. Durch das Hinzufügen der verschiedenen Module wird das Smartphone z. B. zum Beamer, Hasselblad-Kamera, Lautsprecher oder durch einen zusätzlichen Akku erweitern.

Hardware
Das Moto Z hat einen Qualcomm Snapdragon 820 Prozessor und 4 GB Arbeitsspeicher unter der Haube. Die 32 GB interner Speicher lassen sich durch eine MicroSD-Karte erweiterten. Der festverbaute 2.600 mAh Akku soll laut dem Hersteller nach 15 Minuten Ladezeit genug Energie für über 8 Stunden liefern. Leider liefert Lenovo hierbei nur ein Ladegerät mit fest verschweißtem Schuko Netzteil mit, so muss man sich zur Datenübertragung ein separates USB-Typ-C Kabel kaufen muss.

Das Motorola Moto Z Play hat den kleineren Qualcomm Snapdragon 625 Prozessor an Bord, der von 3 GB RAM und 32 GB internen Speicher unterstützt wird. Wie auch beim großen Bruder, lässt sich auch hier der Speicher durch einen MicroSD-Karte erweitern. Jedoch ist der Akku des Moto Z Play mit 3510 mAh deutlich größer als bei dem großen Bruder. Auch hier verspricht der Hersteller TurboPower nach nur 15 Minuten Ladezeit soll das Smartphone über 9 Stunden durchhalten.

Beide Geräte verfügen über ein hybrides Dual-SIM, bei dem man entweder zwei Nano-SIM-Karten gleichzeitig, oder eine SIM- und eine MicroSD-Karte betreiben kann. Zudem unterstützen diese Bluetooth 4.0, NFC und die deutschen LTE-Bänder.

Bildschirm
Das Moto Z und Moto Z Play verfügen jeweils über ein 5,5-Zoll Super AMOLED-Bildschirm der mit Gorilla-Glas geschützt ist. Beide Geräte unterschieden sich jedoch bei der Bildschirmauflösung. Das Moto Z hat eine Quad HD-Auflösung von 2560 x 1440 mit einer Pixeldichte von 535 ppi. Das Moto Z Play auf der anderen Seite hat nur eine Full-HD Auflösung von 1080 x 1920 mit einer Pixeldichte von 403ppi. Theoretisch sollte Moto Z ein schärferes und klareres Bild als Moto Z Play liefern, aber die Unterschiede sind in der Praxis kaum sichtbar.

Kamera
Das Moto Z hat eine 13-Megapixel Hauptkamera mit einer Blende von f/1.8 und einem achtfachen digitalen Zoom. Zudem verfügt es über eine optische Bildstabilisierung, einen Laser-Autofokus und einen Dual-LED Blitz. Mit der Hauptkamera lassen sich zudem HD-Videos mit 1080p mit 60 fps und 4K-Videos mit 30 fps aufzeichnen. Zudem wird die Zeitlupenaufnahme und HDR-Video (1080p und 4K) unterstütz. Die Frontkamera hat 5 Megapixel, ein Weitwinkel-Objektiv und eine Blende von f/2.2. Es gibt zudem auch auf der Frontseite einen Blitz. Ein Profi-Modus ist für beide Kameras verfügbar.

Das Motorola Moto Z Play hat eine 16-Megapixel-Kamera mit einer Blende von f/2.0. Sie hat zwar keine optische Bildstabilisierung, aber einen Laser-Autofokus. Die Frontkamera auf des Moto Z Play ist identisch mit der des Moto-Z.

Software
Sowohl das Moto Z als auch das Moto Z Play werden mit nahezu purem Android 6 alias „Marshmallow“ ausgeliefert. Laut der Motorola Pressestelle sollen beide Smartphones Android 7 alias „Nougat“ bekommen. Beim Moto Z hat das Ausrollen des „Over the Air“ Softwareupdates bereits begonnen, beim Moto Z Play soll es der Pressestelle nach gegen Ende Januar starten.

Fazit
Das Lenovo Moto Z bietet mehr Leistung, ein dünneres Design, sowie ein höher auflösender Bildschirm und einen leistungsfähigeren Prozessor.  Zudem hat es eine größere Blende und paar mehr Kamerafunktionen wie die Bildstabilisierung.

Das Lenovo Moto Z Play ist preiswerter und hat ein geringer auflösenderen Bildschirm, der jedoch im Einsatz kaum auffällt.  Ein Pluspunkt des Moto Z Play ist die 3,5 mm Klinkenbuchse zum Anschluss von Kopfhörern, sowie der deutlich größere Akku.

Beide Telefone liegen gut in der Hand und unterstützen den Betrieb von zwei SIM-Karten. Für diejenigen, die ehr ein schlankes Telefon mögen, ist das Moto Z eine gute Wahl. Für diejenigen, die lieber die knapp 190,- Euro sparen möchten und gegen ein etwas dickeres Design mit mehr  Batterielaufzeit nichts einzuwenden habe ist das Moto Z Play das Richtige.

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