Bundesjustizminister Heiko Maas hielt die Eröffnungsrede der Konferenz. (Foto: moobilux.com)

Unter dem Titel „Smart Home – Wie digital wollen wir wohnen?“ veranstaltet heute, das Bundesministerium für Justiz zusammen mit dem Bitkom in Berlin eine Konferenz zum Safer Internet Day 2017 über die Chancen und Risiken des vernetzten Wohnens.

Zu der Veranstaltung im Umweltforum Auferstehungskirche in Berlin, werden rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet um über den tatsächlichen Nutzen des intelligenten Heims zu diskutieren.

„Smart-Home-Lösungen werden in deutschen Haushalten künftig so selbstverständlich sein wie Strom, Licht und fließendes Wasser. Im Smart Home sparen die Verbraucher Geld und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz. Die Sicherheit der Geräte und der Schutz der erhobenen Daten sind zentrale Voraussetzungen für den Erfolg des Smart Home,“ sagt Bitkom-Geschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

„Die Anbieter sollten bestimmte Mindeststandards bei der Sicherheit einhalten. Dazu gehört die Auslieferung von Geräten mit individuellen Passwörtern, die Gewährleistung schneller Sicherheits-Updates bei Hacker-Angriffen oder die Verschlüsselung personenbezogener Daten. Darüber hinaus müssen die Verbraucher aber auch selbst einen Beitrag leisten und schon bei der Anschaffung von Smart-Home-Geräten bewusst auf Sicherheits-Features achten,“ so Rohleder weiter.

Offene Fragen
Darüber hinaus sollte offene Fragen wie z.B.:

  • Welchen Mehrwert Smart Home-Anwendungen bringen?
  • Sind verfügbaren Geräte sicher und nutzerfreundlich genug?
  • Passen die gesetzlichen Rahmenbedingungen für das „Internet der Dinge“?
Bundesjustizminister Heiko Maas hielt die Eröffnungsrede der Konferenz. (Foto: moobilux.com)
Bundesjustizminister Heiko Maas hielt die Eröffnungsrede der Konferenz. (Foto: moobilux.com)

Umfrage
Anlässlich der gemeinsamen Veranstaltung erhob Bitkom in einer repräsentativen Umfrage Zahlen zur Nutzung und Verbreitung von Smart Homes in Deutschland:

Danach ist der wichtigste Grund für die Nutzung von Smart-Home-Geräten eine „höhere Sicherheit“ im privaten Umfeld. 61 Prozent der Besitzer von Smart-Home-Anwendungen schützen ihre Wohnung mit intelligenter Haustechnik. Als Ergänzung zu einer mechanischen Sicherung helfen, so die Studie, Smart-Home-Systeme dabei, Täter abzuschrecken, sie auf frischer Tat zu fassen oder später zu überführen. 57 Prozent nennen „mehr Komfort und Lebensqualität“ als Grund für die Anschaffung intelligenter Hausgeräte. Jeder zweite Smart-Home-Nutzer (50 Prozent) will seinen Energieverbrauch senken und damit Geld sparen. Immerhin 10 Prozent wollen länger selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben.

Allerdings sind die Möglichkeiten von intelligenter Haustechnik vielen Menschen noch nicht geläufig. Zwar geben 61 Prozent aller Bundesbürger an, schon einmal etwas über die Begriffe Smart Home oder Heimvernetzung gehört zu haben. Davon kann aber nur jeder Zweite (53 Prozent) beschreiben, was damit gemeint ist. Der Bitkom bezeichnet als Smart Home die Vernetzung und intelligente Steuerung von Haustechnik, Haushaltsgeräten und Unterhaltungselektronik. In der Gruppe der Smart-Home-Kenner besitzt etwa jeder Dritte (30 Prozent) mindestens ein vernetztes Hausgerät und 44 Prozent wollen in den kommenden 12 Monaten digitale Haustechnik anschaffen.

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