Der kanadische Smartphonepionier Blackberry verklagt Facebook und seine Töchter WhatsApp und Instagram wegen mutmaßlicher Verletzung von Blackberrypatenten. Dazu hat der Konzern am gestrigen Dienstag Klage bei einem Bundesgericht in Los Angeles eingereicht.
Blackberry wirft dem Unternehmen vor, bei den mobilen Messengerdiensten von Facebook sowie bei den zu dem Konzern gehörenden firmen Technologien von Blackberry einzusetzen. Der Klage seien jahrelange Verhandlungen vorausgegangen, sagte die Blackberrysprecherin. Weiter heißt es, dass der Schutz von geistigem Eigentum zu den grundlegenden Aufgaben eines jeden Konzernchefs gehöre.
“Protecting shareholder assets and intellectual property is the job of every CEO,” BlackBerry spokeswoman Sarah McKinney said in an email. However, she noted that litigation was “not central to BlackBerry’s strategy.”
Blackberry-CEO John Chen hat bereits mehrere Unternehmen wegen Patentverletzungen verklagt.
Facebook will Klage abwehren
Facebook kündigte indes an, sich gegen die Klage von Blackberry zur Wehr setzen zu wollen. Paul Grewal, Stellvertretender Facebook Chefjustiziar, warf Blackberry vor, seine eigenen Bemühungen um Innovation eingestellt zu haben und nun Geld mit den Erfindungen anderer machen zu wollen. Grewal sagte „Die Klage des Blackberry-Konzerns spiegelt auf traurige Art und Weise den Zustand seines eigenen Messenger-Geschäfts wider.“
“Blackberry’s suit sadly reflects the current state of its messaging business,” Grewal said. “Having abandoned its efforts to innovate, Blackberry is now looking to tax the innovation of others.”