Heute ist der erste bundesweite #Warntag2020 bei dem theoretisch überall im Land die Sirenen zwischen 11.00 und 11:20 Uhr dröhnen müssten. Theoretisch, denn im Berliner Stadtteil Charlottenburg ist keine einzige Sirene zu hören und dass trotz weit offener Fenster. Mit Ausnahme des vereinzelten Martinshornes der nahen gelegenen Feuerwache und dem Lärm spielender Kinder im Hinterhof ist nichts Außergewöhnliches zu vernehmen.
Liegt das eventuell an der fehlenden oder mangelhaften Infrastruktur, welche zur Alarmierung der Bevölkerung zwingend notwendig wäre? In meiner Schulzeit, Mitte der Achtzigerjahre gab es regelmäßig Alarmübungen in meiner Heimatstadt.
Nach dem Ende der deutsch-deutschen Teilung wurden die Sirenen auf den Dächern jedoch weitestgehend demontiert. Später hat man in der Bundesrepublik schlicht und einfach versäumt, sich Gedanken darüber zu machen, wie man die Bevölkerung in Gefahrensituationen verlässlich und effektiv alarmieren kann!
Auf Twitter gab es unter dem #Warntag2020 mehre Stimme, welchen es genauso ergangen ist, wie dem Autor, der trotz sehr guter Ohren keinerlei Alarmsirene o. Ä. vernehmen konnte.