Der Anteil der Beschäftigten im Home-Office in Deutschland ist im August dieses Jahres leicht gesunken. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. Demnach reduzierte sich der Anteil in den zurückliegenden vier Wochen von 25,5 auf 23,8 Prozent der Beschäftigten, die zumindest teilweise von zu Hause aus arbeiteten.
„Die Impfzahlen steigen, immer mehr Angestellte gehen wieder ins Büro. Im August ist der Rückgang allerdings weniger stark als in den Vormonaten. Das deutet darauf hin, dass sich die Quote auf einem Niveau höher als vor Corona stabilisieren dürfte“, sagt Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien.
Der Rückgang war dem Experten nach erkennbar in allen Wirtschaftszweigen. Bei den Dienstleistern sank die Quote von 35,4 auf 33,4 Prozent, in der Industrie von 18,1 auf 16,4 Prozent, im Großhandel von 17,2 auf 15,8 Prozent, im Einzelhandel von 6,3 auf 5,3 Prozent und auf dem Bau von 6,3 auf fünf Prozent. Besonders stark zurück ging der Anteil laut den aktuell ifo-Zahlen in der Pharmaherstellung, von 35,8 auf 15,7 Prozent.
Branchen gegen den Trend
Allerdings, so die Wirtschaftsforscher, wuchs die Quote in einigen Branchen auch gegen den Trend. So stieg sie in der Chemie-Industrie von 18,2 auf 19,5 Prozent, bei Herstellung von Leder-, Holz- und Flechtwaren von 5,8 auf 8,5 Prozent, bei Post- und Kurierdiensten von 24,2 auf 27,2 Prozent und bei Rundfunk-Veranstaltern sogar von 36,9 auf 50,8 Prozent.