Googles Android ist in den USA mittlerweile die am weitesten verbreitete Smartphone-Plattform. Das geht aus aktuellen Daten des Marktforschungsunternehmens comScore hervor. Demnach lief im Januar 2011 fast ein Drittel der in den USA genutzten Smartphones unter Android. Damit hat das Linux-basierte Betriebssystem erstmals nicht nur das iPhone, sondern auch Research in Motions (RIM) gerade bei US-Businessusern sehr beliebte BlackBerry-Geräte überflügelt.
Schnell an die Spitze
In den USA hat Android innerhalb nur eines Quartals mächtig zugelegt. Im Oktober 2010 lag die Plattform mit einem Anteil von 23,5 Prozent der Smartphone-Verträge noch auf Rang drei, knapp hinter dem iPhone und über zehn Prozentpunkte hinter RIM-Geräten. Mit 31,2 Prozent US-Marktanteil im Januar steht Android nun an der Spitze, da der Zugewinn vor allem zu Lasten von RIM gegangen ist. Knapp ein Viertel der US-Smartphones sind iPhones, womit Apple einen sicheren dritten Platz hält. Auf den Rängen folgen mit großem Abstand Microsoft-Betriebssysteme sowie HPs webOS.
Für die globale Entwicklung ist Androids nun errungene US-Marktführerschaft nur bedingt repräsentativ. Denn in den USA spielt Nokia seit Jahren eine untergeordnete Rolle, während die Finnen und somit Symbian Weltmarkführer bei Verkaufszahlen und im Umlauf befindlichen Geräten waren. Trotz dramatischer Verluste hat Nokia nach im Februar veröffentlichten IDC-Zahlen im Jahr 2010 knapp einem Drittel der weltweit verkauften Smartphone-Neugeräte geliefert.