Der seit längeren angeschlagene Taiwanesische Smartphone-Hersteller HTC kämpft bekanntlich mit den roten Zahlen. Mit Ausnahme des Flaggschiffs HTC 10 brachte der Hersteller im vergangenen Jahr hauptsächlich Smartphones für Einsteiger- und die Mittelklasse auf den Markt. Damit soll nun Schluss sein, der Konzern möchte sich künftig nur noch auf die ertragreicheren Spitzenmodelle konzentrieren.
Geschäftsjahr 2016
Laut der in diese Woche bekannt gegeben Bilanz für das Geschäftsjahr 2016 sieht es mit einem Nettoverlust von rund 325 Millionen Euro nicht gerade rosig aus für die Taiwaner. Mit der neuen Strategie will der Hersteller in diesem Jahr gegensteuern. Das erklärt der Vorsitzende der Mobile-Sparte des Unternehmens, Chia-Lin Chang, in der Aktionärstelefonkonferenz im Anschluss an die Veröffentlichung des Finanzberichts.
„Es gibt einen kleinen Unterschied zwischen 2017 und 2016. Im Jahr 2017 blicken wir auf ein profitables Angebot, also werden wir uns aus dem Einsteigerbereich zurückziehen, von dem ich glaube, dass es ultra-kompetitiv ist und aus dem wir nicht notwendigerweise Profit generieren, so Chang.“
Die Anzahl der angebotenen Geräte will Chang daher drastisch reduzieren, insgesamt sollen es in diesem Jahr nur sechs bis sieben neue Smartphones von HTC geben. Zudem soll in jedem Quartal es ein neues „Vorzeigeprodukt“ mit einzigartigen Qualitäten präsentiert werden, welches jedoch nicht zwangsläufig das Preisschild eines Flaggschiffgeräts tragen muss.