Ein deutsches Unternehmen hat vor den Bereich der Langzeitspeicherung mit einer innovativen Technologie namens Cerabyte zu revolutionieren. Diese nutzt Glasfolien mit einer speziellen Keramikbeschichtung, die mittels Laserbeschriftung Daten dauerhaft speichern. Im Gegensatz zu gängigen SSDs im Konsumentenmarkt, die hohe Datenraten zu moderaten Preisen bieten, zeichnet sich Cerabyte durch seine außergewöhnliche Widerstandsfähigkeit gegen Alterung und Umwelteinflüsse aus.

Ceramic Data Solutions aus München entwickelte diese Technologie, die Daten optisch in eine Keramikbeschichtung auf Glasfolie speichert. Dieses Verfahren verspricht eine extrem hohe Langlebigkeit und Robustheit. Cerabyte-Platten können Daten in einem Temperaturbereich von 0 bis 300 °C bewahren und sind widerstandsfähig gegen Korrosion, Säuren, elektromagnetische Impulse und Strahlung. Die Technik verspricht, Daten für über 5.000 Jahre zu erhalten.

Die Speicherung erfolgt durch das Einbrennen kleiner Löcher in die Beschichtung, welche die Bits darstellen. Die Platten können dann gelagert und bei Bedarf mittels Mikroskop ausgelesen werden. Ceramic Data Solutions demonstriert diesen Prozess, inklusive der automatisierten Lagerung der Speicherplatten, in einem Video.

Obwohl konkrete Informationen zu Kosten, Speicherdichte oder Datenübertragungsgeschwindigkeiten noch ausstehen, könnte Cerabyte, falls es die beworbenen Eigenschaften erfüllt, einen neuen Markt erschließen. Erste Unternehmen haben bereits Interesse an dieser bahnbrechenden Speichertechnologie gezeigt.

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