Das neue soziale Netzwerk Polygram arbeitet mit Gesichtserkennung und überträgt die individuelle Stimmung seiner Nutzer in passende Emojis. Dafür beobachtet die App seine Nutzer durch die Frontkamera und setzt diese Emotionen dann beispielsweise als Reaktionen auf Bilder oder Kommentare anderer Nutzer um.
Empfinden ausdrücken
Veröffentlicht ein Nutzer etwa ein Foto oder eine Statusmeldung in Polygram, können andere Nutzer der App darauf mit ihrem Gesichtsausdruck reagieren. Die Frontkamera des Smartphones nimmt dabei die Emotion des Nutzers wahr und analysiert diese per Gesichtserkennung. Dann wählt die Software ein passendes Emoji zum aufgezeichneten Gesichtsausdruck aus, das anschließend als persönliche Reaktion veröffentlicht wird. Erste Nutzer zeigen sich erfreut darüber, dass sie ihre eigenen Emotionen somit besser ausdrücken können und Polygram diese übernimmt.
Emojis statt Wörter
Soziale Netzwerke wie Facebook bieten mit der Funktion „Reaktion“ bislang nur eine geringe Auswahl an Emotionen, die Nutzer zum Kommentieren verwenden können. Viele Nutzer wünschten sich bereits Abstufungen. Polygram ermöglicht neben den individuellen Reaktionen hingegen sogar, eigene Animationen zu erstellen, wie etwa ein, zwinkerndes Emoji. Die Vorlage gibt der Nutzer durch seine Frontkamera, die Gesichtserkennung erledigt den Rest. Diese Animationen können über Polygram hinaus auch auf anderen Plattformen benutzt werden.
Optimierungen
Neben dem Erstellen eigener Emojis wurde mithilfe von Schönheitschirurgen die Möglichkeit geschaffen, dem eigenen Gesicht „Verbesserungen“ hinzufügen. So lassen sich Livefilter nutzen, um attraktivere Selfies anzufertigen. Die App-Entwickler geben zudem an, dass keine Screenshots von Fotos anderer gemacht werden können. So will das neue soziale Netzwerk Polygram für mehr Privatsphäre sorgen. Bislang ist Polygram nur für Nutzer von Apple iOS zugänglich. Ab wann eine Androidversion verfügbar sein wird, ist noch nicht bekannt.